Intel NUC Kit Mini PCs

Mini PC aus der Intel NUK Serie

Der ein oder andere wird sich beim öffnen eines Computers schon mal gefragt haben, warum die Gehäuse eigentlich so groß sein müssen.

Klar, es gab Leute, die sich früher einen Big Tower zugelegt haben, weil sie möglichst viele Festplatten darin unterbringen wollten, um etwa Videos zu speichern. Zu der Zeit, es war so gegen Ende der 90er, hatten Festplatten Kapazitäten von 4 – 6 GB, während wir uns heute bereits im Terra-Byte (TB) bewegen.

Trotzdem war es in den Gehäusen, hinter den Laufwerken, wo sich das Mainboard befand, auch damals schon ziemlich leer.

Heute leben wir in einer Zeit, wo ein leistungsfähiger Computer, inklusive ausreichend Speicherplatz und Bildschirm, in die Hosentasche passt. Ich rede hier natürlich von Smartphones.

Es ist also kein Wunder, dass das Geschäft mit den sperrigen Desktop Computern stark rückläufig ist und die meisten Leute heute ein Smartphone benutzen, um ihre Emails zu beantworten, in Facebook & Co unterwegs sind, oder sonst im Internet surfen.

Diese Entwicklung, weg vom großen Desktop PC, hin zu Smartphones oder Tablets, könnte möglicherweise gerade wieder eine Wandlung erleben, mit der Einführung echter, leistungsfähiger Mini PCs, die auch mit Windows laufen und einen großen Bildschirm ansteuern können.

Diese Mini PCs,  haben eine Seitenlänge von weniger als 15 ca. und sind zwischen 2,7 und ca. 5 cm hoch. Damit passen sie unter oder hinter den Monitor, oder in ein kleines Fach unter dem Schreibtisch.

Es gibt sie zu Preisen ab ca. 125,- Euro, wie z. Bsp. das Intel NUC Kit NUC5CPYH mit einem Celeron Prozessor, der bereits für einfache Anwendungen, wie Internet, Büroarbeiten oder als Media Box ausreichen dürfte.

Nach oben sind da kaum Grenzen gesetzt, so bekommt man für knapp unter 1000 Euro sogar schon Geräte in der gleichen Baugröße, mit anspruchsvoller Grafikkarte.

Intel verkauft seine Mini PCs der NUC Serie allerdings durchweg als Kits bzw. Bare-Bones, was heißt, dass man sie nachträglich noch mit Arbeitsspeicher und Festplatte ausstatten muß, was natürlich auch den Preis erhöht. Während in die flachen Geräte nur eine SSD im M.2 Format paßt, die bei Größen von 256 GB ab ca. 130 Euro kosten wird es bei größeren SSDs schon ganz schön teuer.

Aber eigentlich reicht für den Anfang eine preisgünstige SSD mit 128 GB, auf der das Betriebssystem und die Programme Platz finden. Daten, wie Dokumente, MP3, Filme, Bilder usw. kann man bei den Mini PCs auf externen Speichermedien ablegen. USB Anschlüsse und ein Kartenleser, sind bei den Geräten meist reichlich vorhanden und integriert (siehe Bild oben).

In die etwas höheren Gehäuse (ca. 5 cm) passt sogar noch eine echte 2,5″ Festplatte, zusätzlich zu der schnellen SSD, die man unbedingt einbauen sollte.

Bei der großen Auswahl verschiedener Modelle, fällt natürlich die Auswahl schwer. Ich würde mich zum Einstieg für ein Mini PC der Mittelklasse entscheiden, etwa den Intel NUC Kit NUC5i5RYK, mit Intel Core i5 5250U Prozessor (2 Cores, 4 Threads), Intel HD Graphics 6000 mit Mini HDMI und Mini Display Port.
Das Teil kostet zur Zeit bei notebooksbilliger.de ca. 353 Euro, wie gesagt, ohne Festplatte und Arbeisspeicher (RAM).