Ärger für Rentner in Thailand

Strand auf Koh Lanta in Thailand

Thailand dreht mal wieder an den Daumenschrauben bezüglich der Visa – Regeln für Rentner und andere Auswanderer im Land.

Thailand ist sehr beliebt bei Auswanderern, Überwinterern und Rentnern, die dort ihren Lebensabend verbringen wollen. Doch wer länger als für einen normalen Urlaub in dem südostasiatischen Land bleiben will, muss bestimmte Auflagen, insbesondere finanzieller Art, erfüllen.


Und an eben diesen Auflagen wird im Moment wieder geschraubt.

Wer sein Thailand Visum (non Immigrant O) auf ein Jahr Aufanthalt verlängern will, musste bisher entweder eine monatliche Rente oder ein Einkommen von mindestens 65.000 Baht (ca. 1800 Euro) nachweisen oder ein Bankguthaben in Thailand von 800.000 Baht (ca. 22.000 Euro).

Für Ausländer, die mit einer Thai verheiratet sind, halbieren sich diese Beträge.

Geld muss länger auf dem Konto liegen

Bisher war es so, dass die 800.000 Baht Bankguthaben bereits für mindestens 3 Monate auf dem Konto liegen mussten, wenn man die Jahresverlängerung beantragt.

Nach den neuen Regeln, die ab 01.03.2019 gelten, muss das Bankguthaben nun 2 Monate vor und auch noch 3 Monate nach der Verlängerung auf dem Konto liegen. Und auch in verbleibenden Zeit, darf das Guthaben nicht unter 400.000 Baht sinken.

Unklar ist bisher, wie genau diese Regel überprüft werden soll und was passiert, wenn sie nicht eingehalten wird. Wird einem dann das “Jahresvisum” wieder weggenommen?

Änderung bei der Rentenbescheinigung

Gegen Ende des vergangen Jahres hatten einige Botschaften und Konsulate (USA, GB und Australien) angekündigt, keine Rentenbescheinigungen für ihre “Auswanderer” in Thailand mehr ausstellen zu wollen.

Die Immigration in Phuket hat nun verlautbart, dass man stattdessen auch andere Bescheinigungen akzeptieren wird, also die originalen Rentenbescheide oder Bankbescheinigungen.

Diese Regelung ist für Deutsche Staatsbürger aber insoweit uninteressant, weil die deutsche Botschaft und Konsulate in Thailand, diese Bescheinigungen weiterhin ausstellen.

Alternativen zum Jahresvisum

Wer die Regeln mit den 800.000 Baht oder einer 65.000 Baht Rente nicht erfüllt, kann weiterhin über eine längere Zeit in Thailand leben, indem man ein Touistenvisum oder ein Non Immigrant Visum, jeweils mit multiplen Einreisen beantragt und alle 60 Tage T-Visum oder 90 Tage (NI Visum) eine kurze Ausreise in ein Nachbarland tätigt.

Mehr Informationen zum Leben in Thailand findet ihr hier!

Natürlich sind auch diese Aus/Einreisen mit Kosten und Risiken verbunden aber das wird schon seit vielen Jahren so gehandhabt und funktioniert bisher.