Wenn sich ein älteren Rechner, der schon seit Monaten oder gar Jahren unangetastet unter dem Schreibtisch steht, über den berüchtigten Blue Screen verabschiedet, kann das viele Ursachen haben. So kann einer der Speicherbausteine oder die Festplatte einen Schaden genommen haben.
Am wahrscheinlichsten ist aber, dass eine Sicherheitsfunktion im Bios den Rechner wegen Überhitzung der CPU einfach abgeschaltet hat. Das kann man daran erkennen, dass wenn man den Rechner sofort wieder einschaltet, erst mal gar nichts mehr geht. Entweder bleibt er noch im Bios sofort wieder hängen oder er schaltet sich schon nach wenigen Sekunden wieder ab. Nach einer längeren Pause, wenn sich die CPU wieder abgekühlt hat, kann es dann wieder für einige Minuten funktionieren. Diese Zeit kann man dann auch nutzen, um im Bios einmal die Temperaturentwicklung der CPU zu überprüfen. Meist findet man im Bios dazu einen Menüpunkt wie „Health Status“ oder ähnliches.
Wenn sich die Temperatur damm langsam aber sicher immer höher schraubt, besteht Handlungsbedarf.
Im Normalfall sollte die CPU nicht wärmer werden als ca. 65° C. Die Abschalttemperatur (Shut Down Temperature), sollte auf ca. 75° oder 85° eingestellt sein. Wenn diese Schutzfunktion im BIOS nicht aktiviert ist, kann es sein, dass die CPU regelrecht verbrennt und dann nicht mehr reparabel ist.
Es ist wahrscheinlich, dass entweder der CPU Lüfter defekt ist, nicht mehr richtig auf dem Kühler sitzt oder dass die Kühlrippen hoffnungslos verstaubt sind. In so einem Fall sollte man Lüfter und Kühler vorsichtig ausbauen und reinigen. Der Computer sollte anschließend wieder normal funktionieren.
Wer sich den Ausbau des Kühlers nicht zutraut, kann auch versuchen mit einem Staubsauger den Staub aus den Kühlrippen abzusaugen. Wenn auch dies nicht in Frage kommt, muss eben der Fachmann ran.