Probleme am Computer können recht vielfältig ausfallen. Entweder fährt der Rechner nicht mehr hoch, der Bildschirm bleibt schwarz oder der Computer arbeitet gähnend langsam, was einen leicht aus der Fassung bringen kann und der ein oder andere soll das gute Teil vor Wut ja auch schon aus dem Fenster geschmissen haben.
In des seltensten Fällen ist eine defekte Hardware, also das Mainboard, die Grafikkarte oder die Speicherbausteine daran schuld. Vielmehr ist es meistens das Betriebssystem oder irgend ein Programm schuld, weil es entweder durch einen Bedienfehler verstellt ist oder ganz einfach mit Daten so zugemüllt ist, das es gar nicht mehr anders kann, als hängen zu bleiben.
Dann kann man hergehen und stundenlang in den Innereien, insbesondere in der Registry, von Windows herum suchen und ganz vielleicht findet man dort den ein oder anderen einen verwaisten Eintrag, der das System zum Stocken bringt. Wenn man sich dazu noch das ein oder andere Entrümpelungstool herunterladen muß oder erstmal die grundsätzliche Computertheorie studieren muß, dauert es nicht nur Stunden, sondern Tage bis der Computer wieder reibungslos läuft.
Abhilfe schafft in solchen Fällen eine komplette Neuinstallation des Betriebssystems, in den meisten Fällen eine der Windows Versionen (XP oder Windows 7) und das System läuft wieder wie neu. Nach meiner Theorie sollte man das mindestens einmal im Jahr machen, auch wenn viele davor Angst haben und sich das nicht zutrauen.
Einfach im BIOS des Computers das CD/DVD Laufwerk als erste Bootoption eintragen, die original CD/DVD einlegen und nach einem Neustart den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen. Vorher unbedingt persönliche und wichtige Dateien, wie Bilder oder Dokumente sichern, denn die können bei einer Neuinstallation leicht verloren gehen.
Bei der Installation sollte man darauf achten, das man die Festplatte in mindestens zwei Partitionen aufteilt – eine für das Betriebssystem und die Programme und die andere Partition für die Daten. Unter Windows erscheinen die beiden Partitionen dann als zwei verschiedene Festplatten, denen man über die rechte Maustaste (Eigenschaften) auch verschiedene Namen, etwa C: Windows und D: Datenspeicher, zuweisen kann.
Gut, wenn man noch einen alten Computer in der Ecke stehen hat, an dem man das einfach mal ausprobiert. Windows 8 ist in ca. 45 Minuten installiert, ein oder zwei weitere Stunden vergehen, um alle gewünschten Programme zu installieren. Danach hat man aber wieder einen frischen und flotten PC zur Verfügung, mit dem das Arbeiten wieder Spaß macht.