Glaskugel-Fotografie, Tipps & Tricks

Glaskugel-FotografieFotografieren mit der Glaskugel

Die Glaskugel-Fotografie ist eine besondere Variante des Fotografierens und eignet sich besonders, um bei Landschaftsaufnahmen eine weitere Pointe oder Effekt in das Bild einzufügen.

Inzwischen gibt es auch Facebook-Gruppen, wo Ihr Eure schönsten Glaskugelfotos zum Besten geben könnt.

Ich möchte hier auf die wichtigsten Fragen eingehen, die im Zusammenhang mit der Glaskugel immer wieder gestellt werden:

Wie groß ist die Glaskugel?

Meine Glaskugel, die auch im Bild oben zu sehen ist, hat einen Durchmesser von 8 cm. Es gibt aber auch Fotografen, die mit viel kleineren Kugeln, von ca. 4 cm fotografieren. Ein entscheidender Faktor ist dabei auch das Gewicht und Frage, wo man die Kugel mit hinschleppen will oder muss.

Ich würde sagen, dass man mit einer 8 cm Kugel eine gute Wahl trifft, um sie auch mit etwas Abstand entsprechend groß im Bild abbilden zu können. Will man dagegen eine kleine Kugel halbwegs Bildfüllen ablichten, muss man mit der Kamera schon sehr nah rangehen, was nicht mit allen Objektiven möglich ist.

Wo bekommt man eine Glaskugel und was kostet sie?

Ich habe meine bei Amazon bestellt: Glaskugeln bei Amazon (Werbelink). Die Preise liegen, je nach Größe der Kugel bei ca. 15 – 25 Euro.

Sollte man die Glaskugel im Bild drehen?

Da scheiden sich die Geister. Wenn man mit der Glaskugel fotografiert, steht das Bild innerhalb der Kugel immer auf dem Kopf. Nun gibt es einige Fotografen, die meinen, man müsste das Bild entsprechend bearbeiten und die Kugel im Bild zu drehen. Ich finde, das ist Geschmacksache. Auch in meinem Bild oben steht die Landschaft innerhalb der Kugel auf dem Kopf und das hat durchaus seinen Reiz.

Möchte man die Kugel im Bild jetzt umdrehen, muss man sich eines Fotobearbeitungsprogramms bedienen. (Photoshop, Gimp (free) oder Corel Foto Paint oder ähnlichen.

Achtung Brandgefahr!

Vorsicht bei Landschaftsaufnahmen bei direkter Sonneneinstrahlung. So eine Fotokugel wird auch als „Lensball“ bezeichnet und wirkt entsprechend wie eine Linse oder ein Brennglas. Die Glaskugel bündelt das Sonnenlicht und kann so in wenigen Sekunden die unmittelbare Umgebung in Brand setzen, z. Bsp. trockenes Grass oder Holz.

Der Hintergrund unscharf?

Wenn man die Glaskugel mit einem Handy oder einem normalen Objektiv fotografiert, ist es in der Regel so, das die Kugel scharf und der Hintergrund unscharf erscheint. Das ist dann der Bokeh Effekt. Möchte man das ganze Bild, also Vorder- und Hintergrund scharf haben, macht man das am besten mit einem Super-Weitwinkel Objektiv und einer kleinen Blende (11 -22). Diese Objektive haben in der Regel eine sehr große Tiefenschärfe.

Das Bild oben habe ich mit einer Fuji X-A5 Kamera mit einem 12mm 7-Artisans Objektiv mit komplett manuellen Einstellungen gemacht.

Ich hoffe ich habe hier Eure wichtigsten und häufigsten Fragen zur Glaskugel-Fotografie beantwortet und wünsche Euch viele schöne Glaskugel-Fotos.