In den letzten Tagen und Wochen, während der Corona-Krise konnte man ein Phänomen beobachten: Die Aktienkurse fast aller Unternehmen, rauschten wegen der Corona-Maßnahmen fast ungebremst in den Keller.
Das war ja auch klar. Was aber gleichzeitig passierte, war, dass der Goldpreis ebenfalls nach unten rutschte, nachdem er vorher allerdings wochenlang geklettert war.
Das Sinken des Goldpreises war für mich zunächst ungewöhnlich, da es normalerweise genau andersherum hätte sein müssen: Wenn die Aktien fallen, sollte der Goldpreis steigen.
Alle wollen plötzlich ihr Gold verkaufen
Die Lösung für dieses Phänomen war schnell gefunden: Wegen der sich andeutenden Wirtschaftskrise und dem drohenden Verlust von Arbeitsplätzen, versuchten viele, ihre Goldbestände zu verhökern, um schnell noch etwas Bargeld auf der Hand zu haben.
Dieser Massenansturm auf viele Goldhändler ließ den Goldpreis in dieser Zeit sinken, statt steigen. Inzwischen ist der Ansturm aber wohl wieder vorbei und der Preis wieder einigermaßen normal.
Ich möchte Euch an dieser Stelle davor warnen, zu Hause gelagertes Gold in Form von Schmuck, Barren oder Goldmünzen beim nächstbesten Händler oder Juwelier zu verkaufen.
Man sollte sich vorher über den genauen Goldpreis informieren und auf keinen Fall einen niedrigeren Preis akzeptieren. Auch wenn der Goldhändler „ja auch noch etwas verdienen muss“.
Den richtigen Goldhändler finden
Beides, An- und Verkaufspreis werden täglich neu festgelegt und wenn man die Goldhändler abklappert, sollte man den Tagespreis gut im Hinterkopf behalten und dann so lange die Goldhändler abklappern, bis man einen gefunden hat, der auch wirklich den festgelegten Preis zu zahlen bereit ist.
Ich habe mich vor einigen Jahren auch mal auf so eine Tour begeben und bin in die Läden mit Schildern wie: Gold An- und Verkauf oder Juweliere rein und habe versucht den richtigen Goldpreis für mein Schmuckstück zu erhalten.
Meist waren die Händler nur bereit, einen Bruchteil des festgelegten Goldpreises zu bezahlen, ich hätte hunderte Euro Verlust gemacht.
Am Ende fand ich in meiner Stadt nur einen Goldhändler, der das Stück wog, den Stempel auslas und mir dann tatsächlich den Listenpreis nannte.
An eine Bank verkaufen
Goldbarren und Goldmünzen, wie den Krügerrand, Maple Leaf oder Australian Nugget, kann man auch bei der Bank wieder verkaufen, wo man es möglicherweise einmal eingekauft hat.
Bei Schmuckstücken ist das schwieriger. Neben dem reinen Goldwert, spielt da auch noch der Sammlerwert für Liebhaber eine Rolle, sodass man unter Umständen einen noch höheren Preis erzielen kann.