Es kommt manchmal vor, das eine alte Märklin Lok ganz fürchterlich krächzt und knarrt, wenn sie etwas schneller fahren soll. Gleichzeitig läuft sie oft stockend und ungleichmäßig.
Eine Langsamfahrt hingegen geht dann oft noch ganz normal und ohne Geräusche von statten.
Dieses Problem tritt häufig auf, wenn die Lok lange gelegen hat und nur wenig oder gar nicht gewartet wurde. Man ahnt es schon, sie braucht ein bisschen Öl. Aber wo genau, damit die starken Laufgeräusche aufhören.
Beim ersten Versuch habe ich wie üblich die Zahnräder des Getriebes mit ein bisschen Öl versehen, die Geräusche aber blieben. Das Öl fehlt diesem Fall direkt an der Motorachse und zwar an der Rückseite des Motors. Also gegenüber den Anschlüssen.
An einigen alten Loks befindet sich an der Achse (siehe Bild oben) extra ein kleiner „Ölspeicher“, eine kleine Öffnung mit etwas Schaumgummi drin, welches man mit etwa einem Tropfen Öl benetzen kann.
Damit wird dann auch die Achse über einen längeren Zeitraum mit ausreichend Öl versorgt.
Sollte eine Lok diesen kleinen Ölspeicher nicht haben, hilft auch ein kleiner Tropfen direkt auf die Achse, was man dann in regelmäßigen Abständen immer wieder wiederholt.
Gehen Sie beim Ölen von Loks immer sehr, sehr sparsam mit dem Öl um. Es reichen wirklich nur winzige Mengen um die Lok am Laufen zu halten. Zu viel Öl am Motor oder den Zahnrädern wirkt sich eher negativ aus.
Dadurch setzt sich nämlich viel Staub und dreck auf den geölten Flächen fest. Zum Ölen auch immer ein säure- und harzfreies Öl verwenden, am sichersten verwendet man das original Öl vom Hersteller.