Das AdSense Programm von Google ist wohl die beliebteste Methode, um im Internet mit Webseiten, Apps und YouTube Geld zu verdienen.
Viele Webmaster leben sogar davon, mich eingeschlossen. Doch bereits seit einigen Jahren zeigt die Umsatzkurve nur noch in eine Richtung: Bergab!
Angefangen hat es mit der erforderlichen Cookiemeldung, die auf jeder Webseite eingeblendet werden muss, um den User darauf hinzuweisen, das hier Cookies gesetzt und möglicherweise Daten, wie IP Adresse etc. übermittelt werden.
In 2018 kam dann noch die DSGVO dazu, die es erforderlich macht, eine ausführliche Datenschutzerklärung zu erstellen, die niemand liest. Das kann man in der Webstatistik nachlesen.
Ca. Mitte August 2019 erschienen dann plötzlich riesengroße AdSense Anzeigen auf Webseiten, die den AdSense Basis Code, ohne Größenangaben, für responsive Anzeigen verwendet haben.
Zeitgleich mit diesen neuen Anzeigegrößen, gab es einen weiteren Schub in Sachen Umsatzrückgang, der seinesgleichen sucht: Schlechter CPC und grottenschlechte Anzeigen, auf die keiner mehr klicken will.
Zu den übergroßen Anzeigen hat Google nun endlich ein Statement abgegeben, das zumindest die Anzeigengrößen erklärt.
Hier ein kurzer Auszug aus der Nachricht, die die betroffenen in Ihrem AdSense Account nachlesen können:
m 21. August 2019 haben wir einige Verbesserungen an der Größe von responsiven Anzeigenblöcken vorgenommen, um deren Leistung auf Computern zu optimieren. Außerdem haben wir zusätzliche Größenkombinationen für alle Gerätetypen aktiviert und dadurch die Flexibilität der Anzeigenblöcke erhöht.
Google AdSense
Infolge dieser Neuerungen können responsive Anzeigenblöcke nun die Größe ihres übergeordneten HTML-Containers (z. B.<div>
) verändern und sich so automatisch an die verschiedenen Anzeigengrößen auf den Publisher-Seiten anpassen.
Nun, seit diese großen Anzeigen erscheinen, hat aber offensichtlich auch die Qualität der Anzeigen nachgelassen und es erscheinen Anzeigen, die nichts mehr mit dem Thema der Webseite zu tun haben, wie es eigentlich sein sollte.
Die Folge ist die, das niemand mehr auf die Anzeigen achtet und so auch kein Umsatz mehr für die Publisher generiert wird. Wenn sich dieser Zustand in absehbarer Zeit nicht ändert, dürften viele Publisher vor dem Ruin stehen.
Die Meldungen über Umsatzeinbrüche und teilweise auch nicht mehr erscheinende Anzeigen, ziehen sich durch viele entsprechende Foren zu dem Thema.
Eine Lösung wird bisher aber nirgends angeboten. Es bleibt also abzuwarten ob sich Google irgendwann einmal zu dem Thema zu Wort meldet.
Webmaster, die die übergroßem Anzeigen nicht mögen, müssen den Code entsprechend abändern und können so die Größe der Anzeigen einschränken.
Das kann aber ein Menge Arbeit bedeuten, wenn man den Code nicht pauschal für die ganze Webseite ändern kann und jede Seite einzeln bearbeiten muss.
Was die Qualität der Anzeigen anbelangt, so kann man derzeit nur abwarten oder versuchen durch sperren verschiedener Themen im „Überprüfungszentrum für Anzeigen“ einige nicht gewollte Anzeigen zu eliminieren.