Seit ein paar Wochen habe ich jetzt das Samsung Galaxy S Duos im Gebrauch und ich will hier mal einen kuren Erfahrungsbericht abgeben.
Design und Aussehen:
Das Gehäuse des Galaxy S Duos ist fast zu 100% identisch mit dem des Galaxy S 3 Mini und sieht damit auch aus, wie eine verkleinerte Version des S3! Das Handy liegt gut in der Hand und läßt sich über den 4″ Bildschirm mir 480 x 800er Auflösung gut mit einer Hand bedienen.
Technik & Preis
Die Besonderheit des Duos, ist die duale SIM Funktion. Sie können also 2 Simkarten einlegen und beide auch gleichzeitig benutzen. Handys mit 2 Simkarten sind in Deutschland noch recht ungewöhnlich und es gibt lustige Diskussionen darüber, wofür man diese Funktion wohl benutzen kann. Hier auf den Philippinen, wo ich mir mein S Duos für umgerechnet rund 180€ gekauft habe, ist das, wie überall in Asien, völlig normal. Man kann zum Beispiel eine Karte für’s Internet nehmen, die andere fürs Telefonieren; eine Karte für die Arbeit, die andere für private Gespräche oder einfach zwei verschiedene Karten, um die günstigsten Tarife von zwei verschiedenen Mobilfunkanbietern auszunutzen.
Ansonsten kommt im Galaxy S Duos nur eine Single Core CPU mit 1 GHz zum Einsatz, die mit nur 512 MB RAM zusammenarbeiten muß. Das ist ein bisschen knapp für eine flüssige Bedienung. Ich hatte gleich am ersten Tag den Fehler gemacht, mir einen Live Hintergrund zu installieren, was zur folge hatte, dass das Handy nur noch ruckweise arbeitete. Sowohl beim Wechsel der Homescreens, als auch beim Scrollen durch das Einstellungsmenü oder durch die Kontaktliste. Eine Umstellung auf ein normales Hintergrundbild schaffte aber Abhilfe und es sind kaum noch Ruckler merkbar. Trotzdem gönnt sich das Duos im laufenden Betrieb manchmal eine kurze Denkpause. Etwa beim Öffnen von Apps oder beim Durchführen einiger Einstellungen. Das Gerät ist also sicher nicht für HighTec und Spiele Freaks geeignet. Wenngleich die meisten Spiele, wie Temple Run & Co. problemlos laufen, nur zum Laden brauchen sie etwas länger…
Eine Dual Core CPU oder wenigstens 1 GB RAM oder am besten beides, hätte es schon sein dürfen. Dann wäre es aber wohl schon ein S3 Mini geworden.
An Speicher stehen übrigens ca. 1,7 GB zur freien Verfügung und die können durch einen zusätzlichen SD Speicher Chip bis auf 32 GB aufgestockt werden. Ich habe bei mir eine 16 GB Karte eingesteckt.
Kamera
Die eingebaute 5 MP Kamera macht anständige Bilder, wenn es ausreichend hell ist und im richtigen Scene Modus fotografiert wird. Ich habe unten eine kleine Galerie mit Testbildern angehängt, die Ergebnisse sind ganz OK und reichen für Facebook & Co allemal. Die Kamera hat keine Touch-Focus Funktion, diese kann man aber durch eine zusätzliche Kamera App wie Kamera 360 nachrüsten.
Ein wirklicher Negativpunkt ist aber die Videoabteilung der Kamera. Die arbeitet nämlich nur mit VGA Auflösung (640×480) und die Videos sind entsprechend pixelig und verrauscht.
